Metal ist gut für deine Psyche!

Entgegen aller Vorurteile: Metal ist gut für deine Psyche!

Vielleicht habt ihr auch schon mal Sprüche gehört wie “Wer kann denn sowas hören?” oder “Dass man davon nicht aggressiv wird…” Generell sind viele Vorurteile mit unserem liebsten Genre verbunden. Dem könnt ihr jetzt ein Ende setzen, denn nach dem Lesen dieses Beitrags könnt ihr allen beweisen, dass Metal sogar gut für eure Psyche ist!

Vielleicht habt ihr auch schon mal Sprüche gehört wie “Wer kann denn sowas hören?” oder “Dass man davon nicht aggressiv wird…” Generell sind viele Vorurteile mit unserem liebsten Genre verbunden. Dem könnt ihr jetzt ein Ende setzen, denn nach dem Lesen dieses Beitrags könnt ihr allen beweisen, dass Metal sogar gut für eure Psyche ist!

Metal sei zu laut, zu wild, eher vergleichbar mit unmenschlichem Krach und “das kann man doch nicht Musik nennen!” Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, aber beim Metal wird das irgendwie nie so richtig akzeptiert. Trotzdem steht fest, dass in den Lyrics meist kein Blatt vor den Mund genommen wird, auch bei harten Themen wie Gewalt, Weltschmerz oder Tod. Es wird gescreamt, wilde Riffs werden in die Gitarren gehauen und man muss schon zugeben: Die Unterschiede zum Pop sind in jeglicher Hinsicht gewaltig.

Doch ist die Frage, ob sich die brachiale und wilde Musikrichtung irgendwie auf die Psyche auswirkt, berechtigt? Das ist sie definitiv, jedoch muss man dabei klarstellen, dass das nichts Negatives sein muss.

Studien belegen: Metal macht nicht aggressiv & wütend

Eine Studie aus dem Jahr 2015 von der Universität Queensland belegt: Wer Metal hört, ist vielleicht sogar ruhiger und ausgeglichener. Um das herauszufinden, wurde eine kleine Reihe Metalheads unter Stress gesetzt, um die Emotion Wut bei ihnen hervorzurufen. Zur Beruhigung sollten sie dann zehn Songs ihrer eigenen Wahl abspielen oder zehn Minuten Stille genießen.

Die Versuchspersonen griffen also zu der Musik, die am ehesten ihrer Gefühlslage entsprach. Selbst die wildesten Songs schafften es, die Herzfrequenz wieder nach unten zu fahren – sie wurden also nicht wütender oder gar aggressiv durch die Musik. Im Gegenteil, viel mehr schien sie sogar positive Emotionen hervorzurufen.

Ein paar Songs, die das geschafft haben, waren beispielsweise Parkway Drive’s “Dark Days”, Slipknot’s “Opium for the People” oder Metallica’s “Master of Puppets”. Eine vollständige Ausführung der Studie findet ihr hier.

Auch andere Studien bestätigen die Annahme

Der Wissenschaftler und Musiker Jörg Scheller schreibt für “Psychologie Heute” und verglich Metal mit einem Resilienztraining. Dabei greift er auf die Ergebnisse einer Studie aus dem Jahr 2018 zurück, die ebenfalls herausfand, dass die extreme Musik den Teilnehmenden eher dabei hilft, schwierige Situationen zu meistern. So könnten psychische Probleme sogar gemildert werden.

In einer weiteren Studie wurden 377 Personen befragt, die schon seit den 80er Jahren dem Genre verfallen waren. Vielleicht wisst ihr ja, wie man in den 80ern zu Heavy Metal in den USA stand. Bands wie Judas Priest wurde von religiösen Gruppen die Anbetung Satans vorgeworfen, was für einige Kontroverse sorgte. Die Befragung der Teilnehmenden deckte dann schließlich auf, dass diejenigen, die schon früh mit dem Metal hören anfingen, heute glücklicher scheinen und sich weniger Sorgen um Probleme machen würden als die, die andere Musik Genres bevorzugen oder kaum Musik hören.

Vor allem für Jugendliche kann Metal ein riesiger Anker sein

Zwar sind die Lyrics von Metal Songs meist ziemlich heftig, aber trotzdem haben Studien herausgefunden, dass Heavy Metal eine wichtige Rolle bei der geistigen Gesundheit von Jugendlichen spielen kann, besonders wenn sie sich in schwierigen Situationen und Lebensphasen befinden. Das Journal of Community Psychology veröffentlichte 2018 eine Studie, die belegte, dass Heavy Metal sogar zu einem verbesserten sozioemotionalen Agieren von jungen Menschen beiträgt, die sich benachteiligt oder ausgegrenzt fühlen.

Die Musik würde wie eine Art Schutzfunktion liefern und kann vor negativen Umweltfaktoren schützen. So gaben alle Testpersonen in der Studie an, dass sie beispielsweise in der Schule Ausgrenzungserfahrungen machen mussten, jedoch in der Metal Szene stets ein Gefühl von Akzeptanz und Zugehörigkeit erfahren haben. Eine ausführlichere Zusammenfassung der Studie findet ihr hier.

Fazit: Heavy Metal tut der Psyche gut

Zwar ist die Studienlage zum Thema Heavy Metal noch nicht so umfassend wie andere Forschungsgebiete, aber die ersten Erkenntnisse sind auf jeden Fall da und machen deutlich: Metal schadet nicht, sondern hilft sogar unserer Psyche! Wir sind uns zwar sicher, dass euch das bereits bewusst ist, doch jetzt könnt ihr auch mit psychologischem Wissen argumentieren, wenn mal wieder jemand Metal, Metalcore oder Deathcore in Frage stellt.