Tool Merch für Progressive Rock Fans
Auch im sehr schnelllebigen Rock- und Metal-Genre gibt es Ausnahmeerscheinungen. Künstler, die konstant und zwanglos ihren eigenen Weg verfolgen. Lichtgestalten, die ganze Dekaden mit ihrem zeitlosen Sound prägen und auf unwiderstehliche Art und Weise ihre Form der Kunst darbieten. Auch Tool gehört zu diesem erlesenen Kreis. Angeführt von
Bassvirtuose Justin Chancellor, spielt sich das Quartett Song für Song in einen wahren Rausch. Die mal zarte, mal gewaltige Stimme von Ausnahmesänger
Maynard James Keenan (auch Teil von
A Perfect Circle und
Puscifer) findet jederzeit die passende Antwort auf die melancholisch wummernden Gitarrenriffs. Verpackt in ein Korsett aus ungewöhnlichen Taktarten, überraschenden Songstrukturen und atemberaubenden visuellen Effekten gilt der progressive Alternative Metal des Vierers als einzigartig und stilprägend.
Ein kometenhafter Aufstieg
Ende der 80er Jahre treffen vier junge Männer in Los Angeles aufeinander und beschließen eine Band ins Leben zu rufen. Nur ein Jahr später geht man bereits mit
Rage Against The Machine auf Tour. Die
Debüt-EP OPIATE aus dem Jahr 1992 und insbesondere die Single „Hush“ heimsen der Gruppe einen beachtlichen Bekanntheitsgrad ein. Während der Erstling noch relativ rau und hart daherkommt, entwickeln Tool auf dem 1993er Album UNDERTOW einen etwas differenzierteren Sound. Im gleichen Jahr spielt die Band zum ersten Mal auf dem weltbekannten Lollapalooza Festival und findet sich steigender Popularität sei Dank sogleich auf der Mainstage wieder. Nach dem anschließenden Tour-Zyklus beschließt Paul d’Amour den Tieftöner an den Nagel zu hängen. Nachfolger Justin Chancellor erweist sich als wahrer Glücksgriff und drückt dem Multi-Platin-Album AENIMA mit seinem
charismatisch extrovertierten Bassspiel maßgeblich seinen Stempel auf. Tool erlangen weltweite Bekanntheit und der Titeltrack wird sogar mit einem Grammy ausgezeichnet. Die Single „Stinkfist“ entwickelt sich ebenfalls zum Dauerbrenner. Die folgenden Jahre werden zu einer echten Zerreisprobe. Zuerst behindert ein über Jahre andauernder Rechtsstreit mit dem Label Volcano Records die Arbeiten am Nachfolger. Anschließend halten sich hartnäckige Trennungsgerüchte. Im Jahr 2001 erscheint endlich der lange erwartete Nachfolger LATERALUS, welcher noch in der Release-Woche Platz 1 der US Billboard Charts stürmt. Mit der Mainsingle „Schism“ veröffentlicht die Gruppe ihren vielleicht bekanntesten Hit, welcher wie schon „Aenima“ mit einem Grammy ausgezeichnet wird.