Autoren: Lisa Böeseken und Megan Keijzer
Bild: Simple Plan Live [Megan Keijzer]
Die kanadische Band Simple Plan, eine Bastion der Pop-Punk-Revolution der Millennials seit 1999, kehrte endlich auf niederländischen Boden zurück. Der Ort des Geschehens war das Poppodium 013 in Tilburg am 5. Februar, das viele Teenagerherzen wieder entflammte. Zusammen mit Bands wie State Champs und Mayday Parade spielten sie vor ausverkauftem Haus, und wir waren dabei!
Mayday Parade eröffnete den Abend mit einer Intensität, die sofort den Ton angab. Bekannt für ihre herzzerreißenden Texte und packenden Melodien, lieferte die amerikanische Pop-Punk-Band ein intimes und unvergessliches Konzert. Ihre unverwechselbare Mischung aus Pop-Punk und emotionalem Rock brachte Lieder wie „Piece of Your Heart“ und „Jamie All Over“ zum Leben. Das Gitarrentalent und die einzigartige Stimme des Sängers Derek Sanders füllten den Raum mit einer nostalgischen Atmosphäre, die beim Publikum gut ankam.
Bild: Mayday Parade Live [Megan Keijzer]
State Champs übernahmen das Zepter und brachten eine Dosis Energie in den Raum. Obwohl sie viele Lieder aus ihrem neuesten Album spielten, sorgten ihre mitreißenden Pop-Punk-Hymnen wie „Secrets“ und „Elevated“ für die ersten Crowdsurfer des Abends. Die Interaktion zwischen Publikum und Band war bemerkenswert, wobei Frontmann Derek DiScanio das Publikum mit seiner charismatischen Präsenz begeisterte. Es war eine Aufführung voller positiver Energie, und das Publikum antwortete mit begeisterten Tanzbewegungen und lautem Mitsingen.
Bild: State Champs Live [Megan Keijzer]
Nachdem alle Punk-Seelen ausreichend aufgewärmt waren, war es endlich Zeit für das Hauptereignis. Pünktlich um 21:00 Uhr ertönte das Star Wars-Thema, und die Bandmitglieder betraten nacheinander die Bühne. Sie setzten sofort den Ton mit dem Klassiker aus ihrem Debütalbum No Pads, No Helmets...Just Balls: I'd Do Anything. Die Menge war sofort eingebunden, und die Kanadier hielten Tilburg den ganzen Abend über am Rocken. Hit um Hit aus den Alben von 2002, 2004 und 2008 machten es zu einer Nacht der Nostalgie. Der Sänger Pierre Bouvier scherzte mit einem jungen Fan in der ersten Reihe, dass die Lieder zehn Jahre älter seien als der junge Fan selbst. Aber auch nach mehr als zwei Jahrzehnten Musikmachen hat Simple Plan nichts von ihrer Schärfe verloren. Die Energie war von Anfang bis Ende hoch, und die Band genoss es sichtlich, dass viele Fans in ihren Dreißigern ihre Liebe für Pop-Punk immer noch schätzen.
Bild: Simple Plan Live [Megan Keijzer]
Nach mehreren Hits spielte die Band ein kurzes Cover-Medley, und während des Titelsongs für die Zeichentrickserie „What's New, Scooby Doo?“ wurde das Publikum überrascht, als Scooby selbst T-Shirts in die Menge warf. Ein Highlight bei Konzerten ist das Gefühl von Einheit und Gemeinschaft, und Simple Plan bildete keine Ausnahme. Alle Sänger der drei Vorgruppen kamen zusammen, um die letzten Lieder des Sets zu spielen. Schlagzeuger Chuck Comeau beschloss sogar, jedem im Publikum ein High Five zu geben und begann zu crowdsurfen. Es war eine fantastische, energiegeladene Show, die von vielen Fans noch lange in Erinnerung bleiben wird.