Bild: Zach Reiner auf Unsplash
Sommerfestivals verbindet man eigentlich hauptsächlich mit Sonne, kühlem Bier und ausgelassener Stimmung, richtig? Naja, vielleicht nicht alle Festivals. Da gibt es einige, denen das Wetter schon des Öfteren einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Wo es in der Festival-Geschichte bisher die tiefsten Pfützen gab, erfährst du in diesem Artikel!
Wer schonmal bei einem Konzert in einen ordentlichen Regenschauer geraten ist, weiß: Selbst das kann einem bei der Lieblingsband nicht die Laune verderben. Dann wird eben der Poncho rausgeholt und mit nassen Haaren geheadbangt! Heute haben wir dir fünf große Festivals rausgesucht, die schon mal (oder schon öfter) so richtig im Schlamm untergegangen sind. Vielleicht warst du sogar auf einem selbst dabei!
1. Wacken 2023
Aus gegebenem Anlass schafft es das Wacken Open Air 2023 gleich an die Spitze unserer Liste. Das Festival findet jährlich auf den Feldern der Gemeinde Wacken in Schleswig-Holstein statt und hat eigentlich schon so manchen Wolkenbruch überstanden. Tiefen Matsch und reichlich Schlamm sind die treuen Festival-Besucher dort längst gewohnt, denn das lässt sich auf dem Acker nunmal einfach nicht vermeiden. Die ausgelassene Stimmung bleibt dort aber stets erhalten: Es gibt eben einfach ein Schlammbad statt einem Sonnenbad.
Doch dieses Jahr hat es schon während der Anreise-Zeit tagelang anhaltenden Regen gegeben. Das führte nun dazu, dass die Campingplätze zum Großteil nicht mehr beziehbar sind. Zahlreiche Metalheads mussten schweren Herzens wieder abreißen, denn nach einem harten Kampf mit dem Schlamm stand irgendwann fest: Mehr Menschen und Fahrzeuge können nicht auf das Gelände. Es ist das erste Mal in der Geschichte des international berühmten Metal-Festivals, dass so eine Maßnahme ergriffen werden musste. Wir hoffen in den kommenden Jahren auf mehr Glück mit dem Wetter!
2. Woodstock 1969
Das Woodstock Festival von 1969 ist wohl eines der legendärsten Festivals überhaupt. Wenn man die nachfolgenden Versuche, das Festival wiederzubeleben, außer Acht lässt, dann erinnert man sich hauptsächlich an Sonnenschein, friedliche Hippie-Vibes und Folkmusik. Aber es gab nicht nur Sonnenschein, sondern auch Regen, wenn auch nur für etwa eine Stunde. Während eines Live-Auftritts wurde der Boden unter dem Publikum ziemlich schlammig - doch es wurde weiter getanzt und die Musik zelebriert. Ganz dem Woodstock-Motto “3 Days of Peace & Music” entsprechend.
3. Coachella 2012
Das Coachella Valley Music and Arts Festival findet jedes Jahr seit 1999 in Kalifornien statt. Im Westen der USA ist es doch eher ungewöhnlich, dass es auf Sommerfestivals mal Regen, geschweige denn Schlamm gibt. Doch 2012 konnte auch dort freudig im Schlamm getanzt werden, als wäre es nichts Neues für das Publikum. Vielleicht sogar eine willkommene Abwechslung und Abkühlung im Coachella Valley!
4. Download 2016
2016 verwandelten sich vor allem die Moshpits des Download Festivals in England in regelrechte Mudpits. Es ist eines der größten Metal-Festivals der Welt und zieht jährlich bis zu 120.000 Besucher an. Und diese Besucher ließen sich vom Wetter ebenfalls nicht aus der Ruhe bringen: Da wurde weiter geheadbangt und gefeiert. Im Matsch kann man eben auch noch eine Menge Spaß haben!
5. Rock am Ring 2016
Im gleichen Jahr musste das Rock am Ring Festival am Nürburgring sogar schon am Samstag abgebrochen werden. Ein Unwetter zog auf und durchnässte viele Festivalgänger sogar in ihren Zelten. Es war nicht nur sehr matschig auf dem Gelände, sondern aufgrund des Gewitters zwischenzeitlich auch ziemlich gefährlich. Zunächst wurde das Programm von Rock am Ring pausiert und die Wetterlage abgewartet. Letztendlich wurde den Veranstaltern die Genehmigung für die verbleibenden Tage entzogen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Einen Einblick in die schlammigen Ereignisse gibt euch das hier verlinkte Video:
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