Metallica Anniversary: … And Justice For All Turns 35

Metallica Jubiläum: … And Justice For All wird 35

Am 07. September 1988 wurde das legendäre Album … And Justice For All von den Metallern aus den USA veröffentlicht. Es feiert also schon seinen 35. Geburtstag! Was waren die größten Highlights der Platte?

Bild: … And Justice For All Album Cover, Metallica

Am 07. September 1988 wurde das legendäre Album … And Justice For All von den Metallern aus den USA veröffentlicht. Es feiert also schon seinen 35. Geburtstag! Was waren die größten Highlights der Platte?

Seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1988 hat das Album die Metal-Szene nachhaltig geprägt und gilt als Meilenstein in der Geschichte des Thrash Metal. Das vierte Studioalbum von Metallica hat mit seinen neun Tracks sowohl Kritiker als auch Fans auf seine Seite gezogen. Und das, nachdem die Messlatte durch den Vorgänger Master of Puppets von 1986 schon extrem hoch gelegt war. Einige der Songs werden auch heute noch regelmäßig live gespielt und gehören zu den absoluten Favoriten von Fans. Ganz vorn dabei natürlich “One” und “Harvester Of Sorrow”. 

  1. Blackened

  2. … And Justice For All

  3. Eye of the Beholder

  4. One

  5. The Shortest Straw

  6. Harvester of Sorrow

  7. The Frayed Ends of Sanity

  8. To Live Is To Die

  9. Dyers Eve

Das Musikvideo zu “One” wurde Metallicas erstes erfolgreiches MTV-Video. Und auch sonst erreichte … And Justice For All hohe Chartplatzierungen weltweit und war das erfolgreichste, das die Band bis dato veröffentlicht hatte. Es erhielt den Platin-Status schon nach wenigen Wochen. Die Produktion verlief allerdings gar nicht so glatt, wie es bei den hohen Verkaufszahlen (bis heute knapp 10 Millionen verkaufte Kopien) vielleicht den Anschein hat. Nicht nur war Alkohol für die Mitglieder an der Tagesordnung, sondern sie waren häufig auf Partys unterwegs, sodass der Zeitplan für die Produktion angepasst werden musste.

Sound und Produktion von … And Justice For All

Das Werk ist das erste, das Metallica nach dem Tod von Cliff Burton veröffentlichten. Seinen Platz am Bass nahm Jason Newsted ein, während die übliche Besetzung aus James Hetfield, Lars Ulrich und Kirk Hammett bestehen blieb. Die Produktion des Albums sollte Mike Clink übernehmen, der zuvor schon mit Guns N’ Roses gearbeitet hatte und deren Album “Appetite For Destruction” produzierte. Die Zusammenarbeit funktionierte allerdings nicht so gut wie erhofft und wurde nicht wiederholt.

Ein bemerkenswertes Merkmal des Albums ist der Sound des Endprodukts, der vielfach kontrovers diskutiert wurde. Der Bass von Jason Newsted wurde bewusst in den Hintergrund gemischt. Der Mix sollte wenig Mitten, dafür aber viele Höhen und Tiefen enthalten. So sind im Bassbereich hauptsächlich Hetfields Gitarre und die Drums zu hören, aber nicht der eigentliche Bass. Dieser Entscheidung wurde von einigen Fans vorgeworfen, dass sie den Songs die nötige Tiefe und Dynamik nehme. Dennoch hat diese kontroverse Entscheidung dem Album einen wirklich harten Klang verliehen und es zu einem einzigartigen Werk gemacht. Von dem Produzenten Flemming Rasmussen wurde bestätigt, dass die Leistung Newsteds im Tonstudio definitiv nicht der Grund dafür war, dass der Bass auf der Platte kaum zu hören ist. Laut ihm ist Jason Newsted “ein großartiger Musiker”. 

Als zweiterfolgreichstes Album von Metallica ist aber klar: die Platte ist einfach ein Klassiker. Es war ein Wendepunkt für die Band, der aus vielen Konflikten, Streit und dem Sammeln von Erfahrungen entstand. Der Nachfolger The Black Album wäre sicherlich nicht das geworden, was es nun ist, wenn … And Justice For All nicht diesen technischen Prog-Sound verfolgt hätte.