Bild: Korn [Tim Saccenti]
Kaum eine Band hat den Sound der späten 90er und frühen 2000er so geprägt wie Korn. Mit ihrem unverwechselbaren Mix aus schweren Gitarrenriffs, düsteren Texten und einer markanten Stimme wurden sie schnell zu einem der einflussreichsten Acts im Nu-Metal-Genre. Werfen wir einen Blick auf zehn ihrer stärksten Songs – von kompromisslosen Hymnen bis hin zu Chart-Hits mit Kultstatus!
Y’all Want A Single
Veröffentlicht auf dem Album Take a Look in the Mirror (2003), ist „Y’all Want A Single“ ein rebellischer Anti-Mainstream-Track, mit dem Korn offen ihre Frustration gegenüber der Musikindustrie thematisieren. Der Song lebt von seinem simplen, aber einprägsamen Refrain: „Y’all want a single? Say: F*** that!“ – ein echtes Statement.
Word Up!
„Word Up!“ erschien 2004 auf dem Compilation-Album Greatest Hits Vol. 1 und ist ein Cover des gleichnamigen Cameo-Songs von 1986. Korn hauchen dem Funk-Klassiker eine düstere, metallische Note ein, die überraschend gut funktioniert. Das Video mit den maskierten Bandmitgliedern bleibt uns ebenso in Erinnerung wie der druckvolle Sound.
Twisted Transistor
Als Lead-Single aus See You on the Other Side (2005) hat „Twisted Transistor" gezeigt, wie Korn elektronische Elemente erfolgreich in ihren Sound integrieren konnten. Der Track ist definitiv tanzbar und radiotauglich, aber trotzdem unverkennbar Korn. Im dazugehörigen Musikvideo wurden Rap-Stars wie Lil Jon und Snoop Dogg als „Korn“ rekrutiert - ein Kult-Clip der Band bis heute.
A.D.I.D.A.S.
„A.D.I.D.A.S.“ stammt von Korns zweitem Studioalbum Life Is Peachy (1996) und sorgte mit seinem provokanten Titel („All Day I Dream About Sex“) für reichlich Gesprächsstoff. Der Song kombiniert Humor mit dunkler Sexualität – ein Paradebeispiel für Korns Grenzgängertum und damit ein echter Fanliebling!
Clown
Wir bewegen uns noch weiter zurück und widmen uns dem Debütalbum der Band: Korn von 1994. Der Song “Clown” geht direkt auf reale Erlebnisse von Sänger Jonathan Davis zurück - die Inspiration für den Song und auch den Titel geht zurück auf ein Konzert der Band in San Diego, wo er von einem Zuschauer beleidigt und beinahe geschlagen wurde. Seine Antwort gibt’s in Form dieses Songs, und klarer geht es nicht.
Falling Away From Me
Vom Album Issues genommen ist die letzte Korn-Single aus den 90ern einer der meistgespielten Tracks der Band. Keine Überraschung, denn diese Hymne knüpft perfekt an den Erfolg von “Freak On A Leash” und enttäuscht dabei nicht, sondern schafft die perfekte Kombi.
Got The Life
Erschienen auf Follow the Leader (1998), markierte „Got The Life“ einen stilistischen Wendepunkt – mit mehr Groove, elektronischen Elementen und fast tanzbarem Drive. Es war einer der ersten Nu-Metal-Songs, die im Mainstream-Radio durchstarteten. MTV spielte den Clip damals rauf und runter!
Freak On A Leash
Einer der größten Klassiker von Korn und einer ihrer meistgestreamten Songs: “Freak On A Leash” von ihrem 1998er Album Follow The Leader. Der Song machte damals einen entscheidenden Unterschied für die Band, denn mit ihrer wachsenden Bekanntheit konnten sie ihre Musik immer mehr in die eigene Hand nehmen, weshalb Jonathan Davis auch sagt, der Song habe “Korn von der Leine gelassen”.
Coming Undone
Etwas weiter vorgespult in ihrer Karriere findet sich ein weiterer Riesenhit mit “Coming Undone” von See You On The Other Side (2005). Eins der Alben, die in der Zeit von 2005 bis 2013 ohne Brian “Head” Welch entstanden, und der Song ist bis heute immer noch nicht aus ihren Setlists wegzudenken.
Blind
Und am Ende der Liste kommen wir ganz am Anfang wieder raus. Denn der Song “Blind” wurde von Jonathan Davis schon geschrieben, bevor er die Band Sexart verließ und stattdessen seine Karriere mit Korn begann. Der Track landete neu aufgenommen als Opener auf ihrer Debüt-Platte und bleibt einfach ein unumstritten ikonischer Song für die Band und die gesamte Nu-Metal-Szene. Allein das Intro sorgt schon für Gänsehaut. “Are You Ready?”