Bild: All Hope Is Gone, Albumcover
Das vierte Studioalbum von Slipknot feiert Jubiläum! Wir blicken zurück auf die Ära am Ende der 2000er, auf die Song-Highlights und die Merkmale von All Hope Is Gone.
15 Jahre ist es her, seit die amerikanische Nu-Metal-Band Slipknot ihr viertes Studioalbum All Hope Is Gone veröffentlicht hat. Das Album, das am 20. August 2008 erschien, markierte einen wichtigen Meilenstein in der Karriere der Band. Es hatte eine kürzere Tracklist als alle drei Vorgänger und entwickelte den Sound von Slipknot erneut weiter. In Deutschland wurde bereits mit Gold ausgezeichnet, in den USA sogar mit Platin.
Besonders ist auch, dass es das letzte Album in der ursprünglich klassischen Slipknot-Besetzung war. Der Bassist Paul Gray starb im Mai 2010, was die übrigen Bandmitglieder und die Fans schwer mitnahm. Ab Ende 2013 war auch Joey Jordison, Schlagzeuger und bis dahin die #1 der neun Bandmitglieder, kein Teil der Band mehr. Das nächste Studioalbum der Gruppe erschien erst 2014 mit dem Titel The Gray Chapter. Am Schlagzeug saß von da an Jan Weinberg, während Alex Venturella den Bass spielt.
Highlights und Hits der All Hope Is Gone Ära
Die Tracklist von All Hope Is Gone umfasst insgesamt 12 Songs, darunter Singles wie "Psychosocial", "Dead Memories" und die beliebte Ballade "Snuff". Jeder Song auf dem Album zeichnet sich durch seine rohe Energie und die düsteren Texte aus, die von persönlichen Kämpfen und dem Verlust von Hoffnung handeln. Slipknot haben es wieder mal geschafft, Wut und Frustration in jedem Song wirklich spürbar zu machen und gleichzeitig eingängige Melodien zu kreieren, die sich sofort im Ohr festsetzen. Neben den typischen harten Gitarrenriffs und dem aggressiven Gesang von Corey Taylor experimentierte die Band auch mit melodischen Passagen und orchestralen Arrangements. Dies verlieh dem Album eine gewisse Tiefe und Komplexität, die es von ihren vorherigen Veröffentlichungen abhob. Trotzdem waren gerade die cleanen Gesangseinlagen inspiriert von dem Zuspruch, den diese bereits auf dem Vorgänger Vol. 3: (The Subliminal Verses) erhielten. Zwar wurde das Album in den Kritiken unterschiedlich gut aufgenommen, doch auch langjährige Fans haben definitiv einige Lieblingssongs von dem Album.
“Psychosocial” gehört bis heute zu den beliebtesten Musikvideos von Slipknot und auch zu den meistgehörten Songs der Band auf Spotify. Aktuell hat das Lied auf der Streaming-Plattform schon über 500 Millionen Aufrufe.
Die neuen Masken von Damals
Slipknot sind schon seit ihren Anfängen dafür bekannt, dass sie stets mit Masken auftreten. Die Designs variieren dabei von Album zu Album und passen sich den entsprechenden Ären an. Auch für All Hope Is Gone haben Slipknot sich 2008 etwas Neues einfallen lassen. Vor allem die weiße Maske von Corey Taylor bleibt im Gedächtnis. Im Gegensatz zu den ersten Masken des Sängers ist sie auffallend schlicht und mit wenigen Details gestaltet, was sie umso beunruhigender aussehen lässt. Andere Designs haben sich eher an ihren Vorgängern orientiert, wie zum Beispiel die Maske von Mick Thompson, der immer ein metallisches Design wählt.
Bild: All Hope Is Gone, Albumcover
Merkmale wie das Clownsgesicht von Shawn “Clown” Crahan blieben natürlich bestehen, auch wenn die Maske technischer wirkt, als seine vorherigen und weniger Farbakzente hat. Chris Fehn blieb ebenfalls erkennbar an seiner langen Nase und dem Reißverschluss als Mund. Bei vielen Bandmitgliedern blieb das Grundprinzip bestehen. Schließlich drücken die Musiker mit den Designs ihre Persönlichkeiten und legen den Fokus auf den Charakter der Menschen dahinter. So ist es nachvollziehbar, dass bestimmte Design-Aspekte die Musiker für eine ganze Weile begleiten.
Begleiten wird uns auch All Hope Is Gone, für noch weitere 15 Jahre. Im nächsten Jahr ist allerdings erstmal die Veröffentlichung von Look Outside Your Window geplant. Die Songs dieser Platte existieren tatsächlich schon seit der All Hope Is Gone-Ära, also wird es höchste Zeit mit der Publikation. Seien wir weiterhin gespannt!
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